NIS-2 und Container Security: So verbessern Sie die Resilienz und Sicherheit containerisierter Anwendungen

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Um die Anforderungen der NIS-2-Richtlinie zu erfüllen, müssen betroffene Organisationen ihre gesamte IT-Infrastruktur besser vor Cyberrisiken schützen. Gerade im Bereich der Cloud-nativen IT besteht jedoch häufig noch Nachholbedarf, da traditionelle Sicherheitskonzepte hier an ihre Grenzen stoßen. NeuVector Prime ermöglicht die Umsetzung einer Zero Trust-Strategie für moderne Container und Kubernetes-basierte Anwendungen – und ebnet damit den Weg zu voller NIS-2-Konformität

Kubernetes und Container-Technologien sind mittlerweile zentrale Bausteine moderner IT-Infrastrukturen. Sie beschleunigen die Entwicklung innovativer Anwendungen und ermöglichen es, Workloads effizient zu skalieren und zu verwalten. Mit der zunehmenden Verbreitung dieser Technologien steigt jedoch auch das Sicherheitsrisiko. Cloud-native Anwendungen vergrößern durch ihre verteilte und dynamische Architektur und ihre schnellen Entwicklungszyklen die mögliche Angriffsfläche für Cyberattacken. Laut dem Annual Survey 2023 der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) sind Sicherheitsbedenken für 40 Prozent der Unternehmen die größte Hürde beim Einsatz von Container-Technologien.

Vor allem mit drei Herausforderungen müssen sich IT-Verantwortliche dabei auseinandersetzen:

  • Sicherheitslücken und Schwachstellen: Böswillige Akteure nutzen inzwischen gezielt Sicherheitslücken in Container-Infrastrukturen, um sich Zugang zu internen IT-Ressourcen zu verschaffen. Erst vor kurzem haben beispielsweise Sicherheitsforscher vier Schwachstellen in runc und Buildkit entdeckt, die es Angreifern ermöglichen, aus einer Container-Umgebung auszubrechen und auf das zugrunde liegende Hostsystem zuzugreifen.
  • Komplexität der Infrastruktur: Die dynamische und oft komplexe Natur von Container- und Kubernetes-Umgebungen macht es schwierig, einen vollständigen Überblick über alle Sicherheitsaspekte zu behalten. Dadurch steigt das Risiko von Fehlkonfigurationen und unentdeckten Schwachstellen.
  • Häufige Updates und Änderungen: Die Praxis von Continuous Integration und Continuous Delivery (CI/CD) – also die kontinuierliche Integration und Bereitstellung neuer Softwarefunktionen – bedeutet auch, dass Container-Images häufig aktualisiert werden. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ungeprüfte oder unsichere Images in Produktion gehen.

Insbesondere Organisationen, die der NIS-2-Richtlinie (Network and Information Systems Directive) der Europäischen Union unterliegen, müssen diese Herausforderungen schnell in den Griff bekommen. Die neue Richtlinie stellt höhere Anforderungen an die Sicherheit kritischer Infrastrukturen. Diese gelten natürlich auch für die Container-Umgebungen und Cloud-nativen Anwendungen von KRITIS-Betreibern. Drei Aspekte sind hierbei entscheidend:

  1. Verbessertes Incident Reporting: Die NIS-2-Richtlinie schreibt eine zeitnahe Meldung von Sicherheitsvorfällen vor. Gerade in komplexen Kubernetes-Umgebungen sind diese Vorfälle jedoch nicht immer leicht zu identifizieren. Organisationen benötigen daher Sicherheitslösungen, die die Verantwortlichen rechtzeitig vor möglichen Bedrohungen der Container-Infrastruktur warnen und sie bei der Untersuchung von Sicherheitsvorfällen unterstützen.
  2. Konsequentes Risikomanagement: Ein zentrales Element der NIS-2-Richtlinie ist das Thema Risikomanagement. Unternehmen müssen ihre Systeme kontinuierlich auf mögliche Schwachstellen überprüfen und potenzielle Risiken systematisch bewerten. Sie sind daher auch im Kubernetes-Umfeld auf Werkzeuge angewiesen, mit denen sich Sicherheitslücken schnell erkennen und die Auswirkungen auf die Infrastruktur analysieren lassen.
  3. Stärkung der Cyberresilienz: Die NIS-2-Richtlinie und das geplante Umsetzungsgesetz in Deutschland fordern von allen betroffenen Organisationen geeignete Maßnahmen zur Abwehr von Cyberrisiken wie etwa Verschlüsselung, Authentifizierung, Zugriffskontrolle und kontinuierliche Überwachung. Diese Maßnahmen müssen auch auf Container-Umgebungen angewandt werden, um einheitliche Sicherheitsstandards zu schaffen und den Anforderungen der Richtlinie gerecht zu werden.

Wie SUSE NeuVector bei der Erfüllung der NIS-2-Anforderungen hilft

In einer IT-Welt, in der klassische Sicherheitsperimeter verschwinden und Anwendungen über Private-, Public- und Hybrid-Cloud-bis hin zu Edge-Umgebungen bereitgestellt werden, muss das Thema Sicherheit neu gedacht werden. Herkömmliche Security-Lösungen sind oft nicht in der Lage, Cloud-native Anwendungen wirksam vor Cyberrisiken zu schützen. Umfassende Sicherheit in Container-Umgebungen lässt sich nur mit speziell für diese Herausforderungen entwickelten Lösungen wie NeuVector erreichen. 

Die Plattform integriert unterschiedliche Schlüsseltechnologien, um die gesamte Container-Pipeline von der Erstellung über die Auslieferung bis zur Ausführung automatisch abzusichern. NeuVector hilft Organisationen damit, typische Sicherheitsherausforderungen im Container-Lebenszyklus zu adressieren – und so auch in diesem Bereich NIS-2-Compliance herzustellen.

  1. Native Sicherheitslösung für Kubernetes: NeuVector bietet ein End-to-End-Schwachstellenmanagement für Container-Umgebungen, automatisierte CI/CD-Pipeline-Sicherheit, vollständige Laufzeitsicherheit und Schutz vor Zero Day- und Insider-Bedrohungen. Diese umfassenden Sicherheitsfunktionen bilden die Basis für die zuverlässige Einhaltung der NIS-2-Richtlinie im Kubernetes-Umfeld.
  2. Zero Trust-Sicherheit: SUSE ermöglicht mit NeuVector Prime eine strenge Zugriffssteuerung auf Netzwerke, Anwendungen und Umgebungen. Implementiert in einem Security-as-Code Modell ist diese einfach automatisierbar, konsistent umsetzbar, auditierbar und versionierbar. Damit sind Organisationen in der Lage, die NIS-2-Vorgaben zur Zugangskontrolle zu erfüllen – ohne die Leistung ihrer Infrastruktur und die Benutzerfreundlichkeit für ihre Teams einzuschränken.
  3. 100 Prozent Open Source: Ganz im Sinne von Zero-Trust bringt die Transparenz der Codebasis von SUSE NeuVector Prime Vorteile für Organisation in stark regulierten Sektoren. Der Quellcode kann jederzeit auf Sicherheitslücken überprüft werden, was die Einhaltung der NIS-2-Regularien erleichtert.
  4. Integration mit Rancher: Durch die Kombination mit der Container-Management-Plattform Rancher Prime lässt sich die Zero Trust-Strategie sehr einfach auf die gesamten Kubernetes-Umgebungen ausweiten. Mit nur wenigen Klicks können Unternehmen eine robuste Sicherheitsinfrastruktur aufbauen.
  5. Risikomanagement: SUSE NeuVector Prime führt umfassende Sicherheitschecks und Zugangskontrollen über den gesamten Lebenszyklus hinweg (Entwicklung, Testphase und Bereitstellung) für containerisierter Anwendungen durch. Die Lösung scannt Container, Hosts und Orchestrierungsplattformen während der Laufzeit und überprüft kontinuierlich die Host- und Containersicherheit. Dieses proaktive Risikomanagement ist für eine vollständige NIS-2-Konformität unverzichtbar.
  6. Absicherung der Produktionsumgebung: NeuVector Prime schützt Container vor Angriffen aus internen und externen Netzwerken und bietet Echtzeit-Identifizierung und Blockierung von Netzwerk-, Paket-, Zero-Day- und Anwendungsangriffen wie DDoS und DNS. Dadurch wird die Resilienz kritischer Infrastrukturen deutlich erhöht.

Auf der SUSECON 2024 (17. – 19. Juni in Berlin) erfahren Sie mehr darüber, wie Sie mit NeuVector die Sicherheit Ihrer Cloud-nativen IT stärken und sich so optimal auf NIS-2 vorbereiten. Für weitere Informationen zum Thema Container Security mit NeuVector empfehlen wir Ihnen auch unser Webinar am 25. Juni 2024.

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