Die FIS-Gruppe entwickelt vertrauenswürdige KI-Lösungen für SAP-Workloads mit SUSE AI

Highlights

  • Ermöglicht den sicheren Betrieb von KI-Anwendungen in deutschen Rechenzentren – ideal für regulierte Branchen mit hohen Datenschutzanforderungen.
  • Vereinfacht das Management komplexer KI-Workloads durch integrierte Tools für Orchestrierung, Monitoring und Lifecycle-Management.
  • Bietet vollständige Transparenz über Token-Nutzung, Modell-Performance und GPU-Auslastung – für eine wirtschaftlich planbare Bereitstellung von KI-Services.
  • Schützt sensible Geschäftsdaten mit durchgängiger Container Security und verhindert Manipulation und Fehlverhalten von KI-Modellen mit individuellen Guardrails.
  • Erhöht die Flexibilität durch offene, skalierbare Infrastrukturkomponenten wie SUSE Rancher Prime, SUSE Storage, SUSE Edge und SUSE Virtualization.
  • Unterstützt die schnelle Entwicklung und Integration von KI-Lösungen mit kuratierten Open Source-Komponenten aus der SUSE AI Library.

Produkte

Die FIS-Gruppe ist ein unabhängiger IT-Dienstleister mit Sitz in Grafenrheinfeld, der sich auf SAP-Projekte und die Entwicklung effizienter Digitalisierungslösungen für Unternehmen spezialisiert hat. Als zertifizierter SAP Gold Partner bietet die FIS Informationssysteme und Consulting GmbH – das Kernunternehmen der FIS-Gruppe – ein umfassendes Leistungsspektrum, das von der Beratung und Implementierung von SAP-Systemen bis hin zum laufenden Betrieb und Support reicht. Einen besonderen Fokus legt FIS auf den technischen Großhandel, wo das Unternehmen mit der Komplettlösung FIS/wws Marktführer in der DACH-Region ist. ​

Zur FIS-Gruppe gehören darüber hinaus die Tochterunternehmen FIS-ASP und Medienwerft. FIS-ASP, mit Sitz in Grafenrheinfeld, betreibt eigene Rechenzentren und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Managed Services, Hosting und IT-Security an. Die Medienwerft, ansässig in Hamburg, ergänzt das Portfolio der Gruppe durch Expertise in E-Commerce und Markenkommunikation und ist ebenfalls SAP Gold Partner. Insgesamt beschäftigt die FIS-Gruppe über 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich daran arbeiten, Unternehmen moderner, wirtschaftlicher und wettbewerbsfähiger zu machen.

Auf einen Blick

Die FIS-Gruppe, ein führender SAP® Gold Partner in Deutschland, verändert die Art und Weise, wie ihre Unternehmenskunden KI nutzen. Durch die Einführung von SUSE AI gewinnt das Unternehmen die nötige Infrastrukturflexibilität, Sicherheit und Transparenz, um leistungsstarke und vertrauenswürdige KI-Lösungen zu entwickeln – von der intelligenten Rechnungsverarbeitung bis hin zu Echtzeit-Empfehlungen. Mit der offenen, skalierbaren KI-Plattform von SUSE kann FIS schnell KI-Anwendungen bereitstellen, die den strengen Datenschutz- und Compliance-Anforderungen seiner Kunden gerecht werden – insbesondere in stark regulierten Branchen.

Entwicklung von KI-Lösungen für SAP-Anwender

Bereits seit 2018 entwickelt die FIS-Gruppe individuelle Softwarelösungen für SAP-Anwender auf Basis von Machine Learning und künstlicher Intelligenz (KI). In einem der ersten Projekte ging es dabei um die automatische Zuordnung von Rechnungen. Die von FIS programmierte Lösung kann eingehende Dokumente anhand definierter Erkennungsmerkmale selbstständig den zuständigen Personen und Workflows innerhalb des SAP-Systems zuweisen. Das beschleunigt die interne Bearbeitung und macht manuelle Sortiervorgänge überflüssig. 

Auch Lösungen für eine intelligente Bilderkennung haben die KI-Experten der FIS-Gruppe bereits realisiert. Für ein Handelsunternehmen entwickelte das Team eine App, die auf Fotos unterschiedliche Fliesentypen identifizieren kann. Ein Anwender lädt beispielsweise ein Foto eines Hotel-Badezimmers hoch - und die Lösung sucht automatisch im Produktkatalog des Händlers nach den abgebildeten Fliesen. Dank einer modernen Datenvektorisierungstechnologie erreicht die Lösung eine sehr hohe Erkennungsrate. Zudem ist die Anwendung über einen einfachen Button nahtlos in die SAP-Anwendung des Kunden integriert.

Zu den weiteren Use Cases, die die FIS-Gruppe bereits mit KI-Technologie umgesetzt hat, gehören smarte Chatbots für Support und Wissensmanagement, Lösungen zur Stammdatenbereinigung und Produktkategorisierung sowie eine intelligente Recommendation Engine. Diese ist in der Lage, das Verhalten von Anwendern in Echtzeit zu analysieren und personalisierte Empfehlungen zu geben.

Als Basis für einige dieser Use Cases nutzt die FIS-Gruppe das selbstentwickelte Embedding-Modell FISMWASP. Dieses übersetzt komplexe Informationen in einen multidimensionalen Vektorraum und bildet so die Beziehungen zwischen diesen Informationen ab. KI-Anwendungen können dadurch schneller Ähnlichkeiten und Zusammenhänge erkennen und präzisere datenbasierte Entscheidungen treffen.

FISMWASP lässt sich für verschiedene Anwendungsfälle trainieren, um individuelle Kundenanforderungen zu erfüllen. „Unser Anspruch ist, KI-Lösungen zu entwickeln, die genau zu den Prozessen und Daten unserer Kunden passen“, sagt Manuel Sammeth, Geschäftsführer von FIS-ASP und Leiter des KI-Kompetenzteams innerhalb der FIS-Gruppe. „Nur so können wir Unternehmen helfen, echte Mehrwerte für ihr Business zu generieren.“

„Ein großer Vorteil von SUSE AI ist, dass wir damit die Komplexität beim Betrieb von KI-Workloads erheblich reduzieren. Wir können zum Beispiel unterschiedliche Large Language Models über eine zentrale Plattform verwalten und bei Bedarf sehr schnell neue Modelle für unsere Kunden implementieren.“

Manuel Sammeth Geschäftsführer FIS-ASP GmbH

Warum Lösungen von SUSE?

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der generativen KI haben die Kundennachfrage nach intelligenten Tools und Business-Anwendungen deutlich steigen lassen. „Das Interesse an KI-gestützten Lösungen ist riesig – wir sprechen aber auch immer wieder mit Unternehmen, deren KI-Projekte zunächst gescheitert sind“, berichtet Manuel Sammeth. „Oft gibt es eine überzeugende Idee, aber die Verantwortlichen machen sich zu wenig Gedanken über die notwendige Infrastruktur. So fällt es ihnen später schwer, die Lösung schnell genug zu skalieren und an veränderte Anforderungen anzupassen.“

Auch das Thema Sicherheit kann zum Hindernis für eine KI-Strategie werden. Gerade SAP-Kunden legen größten Wert auf den Schutz sensibler Daten und den sicheren Betrieb ihrer geschäftskritischen Anwendungen. Sie möchten daher die wertvollen Geschäftsinformationen, die in diesen Anwendungen gespeichert sind, nicht unbedingt aus der Hand geben, um damit eine KI-Lösung in der Public Cloud zu trainieren.

Nicht zuletzt fällt es vielen Unternehmen schwer, mit der hohen Dynamik der KI-Entwicklung Schritt zu halten. Nahezu täglich werden neue Tools und Modelle vorgestellt – KI-Verantwortliche müssen daher ihre Infrastruktur ständig aktualisieren, um die technologischen Möglichkeiten auszuschöpfen. „Genau hier wollen wir als Partner unterstützen“, unterstreicht Sammeth. „Unser Ziel ist es, für jeden Use Case die am besten geeigneten Komponenten einzusetzen und diese sicher und zuverlässig für unsere Kunden bereitzustellen.“

Um maximale Flexibilität, Effizienz und Sicherheit beim Betrieb von KI-Anwendungen zu erreichen, entschied sich die FIS-Gruppe für den Einsatz von SUSE AI. Die offene Infrastrukturplattform von SUSE unterstützt die schnelle Entwicklung, die sichere Ausführung und die nahtlose Skalierung von KI-Workloads – sowohl on-premises als auch in der Cloud. SUSE AI basiert auf sicheren Open Source-Technologien, einer validierten Software Supply Chain und einer durchgängigen Nachverfolgbarkeit der Datenverarbeitung. Damit bietet die Plattform volle Kontrolle und Souveränität beim Einsatz von KI-Lösungen.

„Uns hat überzeugt, dass die SUSE AI-Plattform auf SUSE Rancher Prime basiert, SUSE Security enthält und mit einer für KI entwickelten Observability-Lösung ausgestattet ist“, sagt Sammeth. Die FIS-Gruppe, die schon zuvor positive Erfahrungen mit SUSE Linux Enterprise Server for SAP® applications gesammelt hatte, will künftig alle KI-Workloads auf der SUSE AI-Plattform betreiben.

Die Mehrwerte der Arbeit mit SUSE AI

Ermöglicht ein effizientes und flexibles Management der KI-Infrastruktur

„Ein großer Vorteil von SUSE AI ist, dass wir damit die Komplexität beim Betrieb von KI-Workloads erheblich reduzieren“, erklärt Sammeth. „Wir können zum Beispiel unterschiedliche Large Language Models über eine zentrale Plattform verwalten und bei Bedarf sehr schnell neue Modelle für unsere Kunden implementieren. Die integrierten Tools für Orchestrierung, Monitoring und Lifecycle-Management in SUSE AI ersparen uns viel manuellen Aufwand – das beschleunigt die Entwicklungszeit innovativer KI-Anwendungen erheblich.“

SUSE AI ist eine Cloud-native, erweiterbare Plattform, die auch nahtlos mit SUSE Virtualization, SUSE Edge und SUSE Storage zusammenspielt. Dies bietet der FIS-Gruppe die Flexibilität, mit wachsenden Kundenanforderungen zu skalieren. Ganz gleich, ob zusätzliche Kubernetes-Cluster, eine hyperkonvergente Infrastruktur für virtuelle Maschinen oder mehr Speicherkapazitäten benötigt werden – der IT-Dienstleister kann jeder KI-Anwendung in kürzester Zeit die benötigten Ressourcen zuweisen.

Manuel Sammeth schätzt zudem die offene Architektur der Lösung: „Mit SUSE AI bleiben wir technologisch flexibel und können frühzeitig von neuen Entwicklungen profitieren.“ Die SUSE AI Library bietet der FIS-Gruppe einen kuratierten Zugang zu innovativen Open Source KI-Komponenten – abgesichert durch die SUSE Secure Supply Chain. Dazu gehören leistungsfähige Tools wie Ollama für das Management von Large Language Models (LLMs), Milvus als Vektordatenbank für große Datenmengen sowie Open WebUI und MLflow für die effiziente Verwaltung von Machine Learning Workflows. Die Komponenten der SUSE AI Library erleichtern es der FIS-Gruppe, komplexe KI-Modelle zu trainieren und plattformübergreifend zu betreiben, ohne an einen bestimmten Anbieter gebunden zu sein.

Erfüllt höchste Anforderungen an Sicherheit, Datenschutz und Compliance

Mit SUSE AI kann die FIS-Gruppe gleichzeitig sicherstellen, dass die Sicherheits- und Compliance-Anforderungen beim Einsatz von KI-Anwendungen eingehalten werden. „Viele unserer Kunden stammen aus stark regulierten Branchen und haben sich aus Datenschutzgründen bewusst dagegen entschieden, ihre SAP-Umgebung in die Public Cloud auszulagern“, sagt Sammeth. „Stattdessen betreiben sie ihre Geschäftsanwendungen in unseren geschützten Rechenzentren in Deutschland. Genau dort laufen künftig auch die KI-Anwendungen, die sie für ihr Business nutzen – sicher und datenschutzkonform.“

Mit SUSE AI und SUSE Security kann die FIS-Gruppe den gesamten Lebenszyklus von KI-Anwendungen absichern – von der Entwicklung über das Deployment bis hin zum Produktivbetrieb. Die Container Security-Plattform SUSE Security schützt die Verarbeitung sensibler Daten, bietet eine sichere Laufzeitumgebung für containerisierte KI-Workloads und überwacht die Kommunikation zwischen den einzelnen Services und Komponenten. So kann die FIS-Gruppe beispielsweise verhindern, dass LLMs durch Prompt Injection oder andere Angriffsmethoden manipuliert werden und möglicherweise vertrauliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkartendaten preisgeben.

SUSE AI hilft der FIS-Gruppe auch dabei, Vertrauen und ethische Standards in ihre KI-Anwendungen zu integrieren. Eine Schlüsselrolle spielen dabei sogenannte Guardrails. Diese Sicherheits- und Kontrollmechanismen sorgen dafür, dass KI-Modelle zuverlässig, ethisch und regelkonform agieren und zum Beispiel keine diskriminierenden Antworten geben. 

SUSE AI unterstützt die Guardrails-Technologie durch das Guardrails AI Open-Source-Projekt. Dadurch erhalten Organisationen die Möglichkeit, maßgeschneiderte Richtlinien und Prüfungen direkt in ihre KI-Workflows einzubauen, um Voreingenommenheit zu verhindern, die Nachverfolgbarkeit zu verbessern und sicherzustellen, dass die Ergebnisse mit den Absichten der Benutzer übereinstimmen.

Liefert Echtzeit-Einblicke in KI-Workloads für einen stabilen und wirtschaftlichen Betrieb 

„Als Vorreiter im KI-Bereich stehen wir heute immer in einem gewissen Spannungsfeld“, so Sammeth. „Kunden erwarten von uns einerseits kurze Entwicklungszyklen – anderseits die bewährte Qualität eines Enterprise-Dienstleisters. SUSE AI unterstützt uns dabei, beiden Anforderungen gerecht zu werden. Die Observability-Funktionen von SUSE AI erleichtern es uns, innovative KI-Anwendungen zuverlässig bereitzustellen und die vereinbarten Service Level Agreements einzuhalten.“

SUSE AI verfügt über eine integrierte Observability-Lösung, die es ermöglicht, KI-Workloads in Echtzeit zu überwachen, zu analysieren und gezielt zu optimieren – ohne den Code der Anwendungen ändern zu müssen. Die Lösung bietet umfassende Einblicke in den Zustand von Modellen, Daten, Systemen und GPUs und macht wichtige Kennzahlen wie Token-Nutzung und LLM-Performance transparent. Vordefinierte Dashboards liefern Metriken zu Kosten, Leistung und Auslastung, was besonders im produktiven Einsatz großer KI-Modelle entscheidend ist. 

„Mit diesen Informationen erkennen wir frühzeitig Performance-Engpässe und können gezielt gegensteuern, bevor die Leistung und Verfügbarkeit der KI-Anwendungen beeinträchtigt werden“, fasst Sammeth zusammen. „Auch für die Analyse von Anomalien und die Untersuchung von Security Incidents sind die Informationen der KI-Observability hilfreich. Nicht zuletzt bietet uns die Lösung volle Transparenz über die Token- und GPU-Nutzung – wichtig für die exakte Kostenabrechnung der einzelnen Services.“

Wie geht es bei der FIS-Gruppe weiter?

Die FIS-Gruppe sieht derzeit großes Potenzial für KI-Lösungen im Produktions- und Logistikumfeld sowie im Groß- und Einzelhandel. Diese Use Cases setzen jedoch eine geeignete Edge-Infrastruktur für die sichere lokale Datenverarbeitung in Echtzeit voraus.

„SUSE kann uns dabei helfen, KI-Anwendungen auch in Edge-Umgebungen effizient einzusetzen und Daten direkt dort zu verarbeiten, wo sie entstehen“, sagt Manuel Sammeth. „Die Kombination von SUSE AI und SUSE Edge ermöglicht es, containerisierte KI-Anwendungen, sicher und zuverlässig im Edge-Bereich zu betreiben. So bringen wir die Möglichkeiten KI-gestützter Workflows zum Beispiel in Logistikzentren, an Fertigungslinien oder in Handelsfilialen – und das mit minimalen Latenzzeiten.“ 

In eine ähnliche Richtung zielt ein weiteres Projekt, mit dem sich die FIS-Gruppe aktuell beschäftigt. Für SAP-Kunden, die geschäftskritische SAP-Daten und -Prozesse an verteilten Standorten verarbeiten wollen, will die FIS-Gruppe künftig die SAP Edge Integration Cell einsetzen. Die lokal installierbare Laufzeitumgebung macht die Funktionen der SAP Integration Suite auch in Edge-Umgebungen nutzbar, ohne dass sensible Daten oder Schnittstellen in die Cloud übertragen werden müssen. SUSE liefert mit Rancher Prime und dem Betriebssystem SUSE Linux Micro einen von SAP validierten Technologie-Stack für den sicheren und effizienten Betrieb der SAP Edge Integration Cell an jedem beliebigen Standort.

„Gerade in regulierten Branchen ist es essenziell, dass Unternehmen die volle Kontrolle über ihre Daten behalten“, erklärt Manuel Sammeth. „Die SAP Edge Integration Cell - kombiniert mit der Edge-Infrastruktur von SUSE – schafft dafür die ideale Grundlage: Sie ermöglicht eine lokale Datenverarbeitung, gewährleistet hohe Datensicherheit und verkürzt die Reaktionszeiten – und das alles bei einer engen Integration in die bestehende SAP-Systemlandschaft.“