Version: 12.3.11 (2013-08-22)
Copyright © 2007-2009; Marko Schugardt <mail.sapex@gmx.de>, 2008-2009; Hermann-Josef Beckers <hj.beckers@web.de>; Christian Boltz <opensuse@cboltz.de>, 2009 Übersetzer-Credits: Michael Skiba (trans@michael-skiba.de)
Copyright © 2013 Novell, Inc.
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enthalten.
Wenn Sie von einer älteren Version auf diese openSUSE-Veröffentlichung aktualisieren, schauen Sie bitte in die hier http://de.opensuse.org/openSUSE:Release_Notes aufgeführten Versionshinweise.
Diese Versionshinweise decken die folgenden Bereiche ab:
Abschnitt 1, „Verschiedenes“: Diese Einträge wurden automatisch aus openFATE (http://features.opensuse.org) integriert.
N/A
Abschnitt 2, „Installation“: Lesen Sie diesen Abschnitt, wenn Sie das System komplett neu installieren möchten.
Abschnitt 3, „Allgemeines“: Informationen die jeder lesen sollte.
Abschnitt 4, „System Aktualisierung“: Probleme die auftreten können, wenn von einer vorherigen auf diese openSUSE-Version aktualisiert werden soll.
Abschnitt 5, „Technisch“: Dieser Abschnitt enthält eine Reihe technischer Änderungen und Erweiterungen für erfahrenere Benutzer.
Detaillierte Informationen finden Sie unter Abschnitt 3.1, „openSUSE-Dokumentation“.
Direkt nach der Installation wird der NetworkManager nicht automatisch gestartet, deshalb kann das WLAN nicht eingerichtet werden. Um die Verwendung von drahtlosen Netzwerken zu ermöglichen, starten Sie die Maschine einmalig neu.
Der Standard- und neue Benutzer werden nicht mehr automatisch zur Gruppe video
hinzugefügt. Aber der Standard-NVIDIA-Treiber verlangt von seinen Benutzer, dass diese Zugriff auf die Geräte unter /dev/nvidia* haben.
Symptome: OpenGL-Anwendungen melden, dass sie /dev/nvidiactl
nicht anwenden können. Oder GNOME zeigt nur einen leeren Bildschirm mit einem Mauszeiger.
Weil der NVIDIA-Treiber nicht die üblichen Kernel-Methoden verwendet, die die Installation von ACLs auf den Geräte-Verknüpfungen erlauben, müssen Benutzer manuell zur Gruppe video
hinzugefügt werden; Führen Sie als root
folgenden Befehl aus (ersetzen Sie $USER
durch den eigentlichen Benutzernamen):
usermod -a -G video $USER
Wenn die Unterstützung von Diskettenlaufwerken im BIOS aktiviert ist, diese(s) aber in der Maschine momentan nicht existiert, kann dies zu Aufhängungen der Installationsroutine führen, während YaST nach Partitionen sucht.
Um dieses Problem zu vermeiden, deaktivieren Sie die Unterstützung von Diskettenlaufwerken im BIOS.
In Start-Up finden Sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen, sowie Einführungen in die KDE- und Gnome-Desktops und die LibreOffice-Suite. Ebenfalls enthalten sind grundlegende Administrationsthemen, wie Einsatz- und Software-Management und eine Einführung in die bash-Shell.
Das Referenz-Handbuch behandelt Einsatz, Verwaltung und Systemkonfiguration ausführlich und erklärt, wie die verschiedenen Netzwerkdienste eingerichtet werden.
Das Sicherheits-Handbuch stellt grundlegende Konzepte der Systemsicherheit vor und behandelt sowohl lokale als auch Netzwerk-Sicherheitsaspekte.
Der System-Analyse- und Tuning-Guide hilft bei der Problemerkennung, -lösung und -optimierung
Virtualisierung mit KVM bietet eine Einführung in die Einrichtung und Verwaltung von Virtualisierungstechniken mit KVM, libvirt und QEMU-Tools.
Die Dokumentation finden Sie, nach dem installieren des Pakets opensuse-manuals_$LANG
, unter /usr/share/doc/manual/opensuse-manuals_$LANG
oder online unter http://doc.opensuse.org.
Bevor Sie openSUSE auf einem System installieren, welches UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) zum Booten verwendet sollten Sie unbedingt nach empfohlenen Firmwareaktualisierungen Ihres Hardwareherstellers suchen und so ein Update, falls verfügbar, installieren. Ein vorinstalliertes Windows 8 ist ein starkes Indiz dafür, dass Ihr System UEFI nutzt.
Hintergrund: Einige UEFI-Firmware haben Fehler, die dazu führen dass das System dauerhaft nicht mehr startet, wenn zu viele Daten in den UEFI-Speicherbereich geschrieben werden. Niemand weiß allerdings wirklich wie viel "zu viel" ist. openSUSE minimiert das Risiko, indem es nicht mehr Daten schreibt, als für das Starten des Betriebssystems absolut notwendig. Die UEFI-Firmware bekommt also nur den Ort gesagt, an dem es den openSUSE-Bootloader findet. Neue Linux-Kernel-Funktionen, welche den UEFI-Speicherbereich nutzen um Boot- und Absturzinformationen (pstore
) zu hinterlegen, wurden standardmäßig deaktiviert. Dennoch wird empfohlen alle Firmwareaktualisierungen zu installieren, die vom Hardwarehersteller empfohlen werden.
Dies betrifft nur Maschinen im UEFI-Modus, welche Secure Boot aktiviert haben.
YaST stellt nicht automatisch fest, ob die Maschine Secure Boot aktiviert hat und wird deshalb standardmäßig einen unsignierten Bootloader installieren. Die Firmware wird den unsignierten Bootloader jedoch nicht akzeptieren. Um einen signierten Bootloader zu installieren müssen Sie die Option "Secure Boot aktivieren" manuell aktivieren.
Dies betrifft nur Maschinen im UEFI-Modus.
Wenn Sie die Installation einem Live-Medium starten, erkennt YaST den UEFI-Modus nicht und installiert deshalb einen älteren Bootloader, dies führt zu einem nicht bootfähigen System. Der Bootloader muss bei der Installation manuell von grub2 zu grub2-efi umgestellt werden.
Dies betrifft nur Maschinen im UEFI-Modus.
Unser doppelt signierter shim auf dem openSUSE-12.3-Medium wird möglicherweise von zukünftiger Firmware nicht mehr akzeptiert.
Wenn das openSUSE-12.3-Medium auf zukünftiger Hardware mit aktiviertem Secure Boot nicht mehr startet, deaktivieren Sie Secure Boot vorübergehend, installieren Sie openSUSE und installieren Sie alle verfügbaren Aktualisierungen um eine neue Version von shim zu erhalten.
Nach der Installation aller Aktualisierungen können Sie Secure Boot wieder aktivieren.
Dies betrifft nur Installationen im UEFI-Modus.
Wenn Sie die Option LVM (wird für eine vollständige Verschlüsselung der Platte benötigt) im Partitionsvorschlag aktivieren, erstellt YaST nicht automatisch eine separate /boot
-Partition. Das bedeutet dass der Kernel und initrd im (möglicherweise verschlüsselten) LVM-Container landen und damit für den Bootloader unerreichbar sind. Wenn Sie eine vollständige Plattenverschlüsselung unter UEFI nutzen möchten, müssen Sie die Partitionierung selbst vornehmen.
sysvinit is no longer supported in this release. It has been deprecated since the last two releases.
Standardmäßig nutzen Sie den Dialog YaST-Netzwerkeinstellung (yast2 network) um NetworkManager zu installieren. Falls Sie den NetworkManager aktivieren wollen, fahren Sie wie folgt fort.
Die NETWORKMANAGER
-sysconfig-Variable in /etc/sysconfig/network/config
die zum aktivieren von NetworkManager genutzt wurde wurde durch einen systemd network.service
-Alias-Link ersetzt, welche mit folgendem Befehl
systemctl enable NetworkManager.service
erstellt wird. Es bewirkt die Erzeugung eines network.service
-Alias-Link, welches auf NetworkManager.service
zeigt und deaktiviert das Script /etc/init.d/network
. Der Befehl
systemctl -p Id show network.service
erlaubt es, das aktuell genutzten Netzwerkdienst abzufragen.
Um den NetworkManager zu aktivieren, benutzen Sie:
Beenden Sie zuerst den laufenden Dienst:
systemctl is-active network.service && \ systemctl stop network.service
Den NetworkManager-Dienst aktivieren:
systemctl --force enable NetworkManager.service
Starten SIe den NetworkManager-Dienst (via Alias-Link):
systemctl start network.service
Um den NetworkManager zu deaktivieren, benutzen Sie:
Den Laufenden Dienst anhalten:
systemctl is-active network.service && \ systemctl stop network.service
Den NetworkManager-Dienst deaktivieren:
systemctl disable NetworkManager.service
Starten Sie den /etc/init.d/network-Dienst:
systemctl start network.service
Um den aktuell ausgewählten Dienst abzufragen, benutzen Sie:
systemctl -p Id show network.service
Es gibt "Id=NetworkManger.service
" zurück, falls der Dienst NetworkManager aktiviert ist, andernfalls wird "Id=network.service
" zurückgegeben und /etc/init.d/network fungiert als Netzwerkdienst.
Die SYSLOG_DAEMON-Variable wurde entfernt. Bisher wurde Sie genutzt um den syslog-Daemon auszuwählen. Beginnend mit openSUSE 12.3 kann nur noch eine syslog-Implementierung gleichzeitig auf dem System installiert werden und wird dann automatisch für die Verwendung ausgewählt.
Sehen Sie in der syslog(8)-Manpage nach, für weitere Details.
Mit erscheinen von openSUSE 11.3 wechselten wir zu KMS (Kernel Mode Setting) für Intel, ATI und NVIDIA-Grafik, was nun unser Standard ist. Wenn Probleme mit der KMS-Treiber-Unterstützung (Intel, radeon, nouveau) auftreten, deaktivieren Sie KMS indem Sie nomodeset
in der Kernel-Boot-Befehlszeile hinzufügen. Um diese Einstellung mit Grub 2, dem Standard-Bootloader, dauerhaft zu speichern, fügen Sie diesen Eintrag als root bei GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT
in Ihre /etc/default/grub
ein und führen anschließend, ebenfalls als root, den folgenden Befehl in einem Terminal aus:
sudo /usr/sbin/grub2-mkconfig --output=/boot/grub2/grub.cfg
damit die Änderungen in kraft treten. Für das alte Grub, fügen Sie als root, den Eintrag in dem Kernel-Parameter in /boot/grub/menu.lst
hinzu. Diese Option stellt sicher das die passenden Kernel-Module (intel, radeon, nouveau) mit dem Parameter modset=0
in initrd
geladen werden, d.h. KMS ist deaktiviert.
In den seltenen Fällen kann das Laden des DRM-Modul von initrd
ein generelles Problem darstellen. Dazu kann dann die Variable NO_KMS_IN_INITRD
via YaST → System → 'Editor für /etc/sysconfig' im Menü/Reiter: 'Kernel' dauerhaft von Standardwert: no
auf yes
abgeändert werden. Beim Beenden wird initrd
neu eingelesen und die geänderte Einstellung beim System-Neustart aktiv.
Auf Intel Hardware ohne KMS (Kernel-Kode-Setting), fällt X.org
auf den fbdev
Treiber (die Intel-Treiber unterstützt nur KMS) zurück. Alternativ dazu steht für ältere GPUs von Intel, der "intellegacy" Treiber (xorg-x11-driver-video-intel-legacy
Paket) zur Verfügung. Um diesen benutzen zu können, muss /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf
editiert werden. Dazu den Eintrag des Treibers nun auf: intellegacy
abändern.
Auf ATI Hardware für aktuelle GPUs fällt das System wieder auf radeonhd
zurück um mit NVIDIA Hardware ohne KMS den nvTreiber zu verwenden (der Nouveau-Treiber unterstfbdev Treiber nur verwenden, wenn nomodeset als Kernel-Boot-Paramente gesetzt wird.
Standardmäßig säubert systemd die tmp-Verzeichnisse täglich, wie in /usr/lib/tmpfiles.d/tmp.conf
festgelegt. Benutzer können dieses Verhalten ändern, indem Sie /usr/lib/tmpfiles.d/tmp.conf
nach /etc/tmpfiles.d/tmp.conf
kopieren und diese kopierte Datei bearbeiten. Diese Änderungen werden das Verhalten in /usr/lib/tmpfiles.d/tmp.conf
.
Hinweis: systemd schenkt den veralteten (obsolete) sysconfig Variablen in /etc/sysconfig/cron
keine Beachtung. Dies Betrifft z.B. TMP_DIRS_TO_CLEAR
.
Unter openSUSE 12.3 bleibt das Journal von systemd nach einem Neustart nicht erhalten. Falls Sie diese Funktion ("Journal persistence") aktivieren wollen, erstellen Sie entweder das /var/log/journal
-Verzeichnis (als root) oder installieren Sie das systemd-logger
-Paket. Das installieren von systemd-logger
wird einen Konflikt mit anderen syslog-Implementierungen anzeigen und so sicherstellen, dass das System nur das systemd-Journal verwendet, wenn dies Installiert ist.
Wenn Ihr System von openSUSE 12.2 (wo /var/log/journal
standardmäßig erstellt wurde) aufgerüstet wurde und wenn Sie Journal persistence deaktivieren wollen, löschen Sie einfach den Ordner /var/log/journal
.
Das pwdutils-Paket wurde vom shadow-Paket ersetzt. Das shadow-Paket ist meistens ein drop-in-Ersatz, aber manche Kommandozeilen-Optionen wurden gelöscht oder geändert. Unter /usr/share/doc/packages/shadow/README.changes-pwdutils
finden Sie eine Liste aller Änderungen.
SuSEconfig.postfix
wurde in /usr/sbin/config.postfix
umbenannt. Wenn Sie sysconfig-Variablen in /etc/sysconfig/postfix
oder /etc/sysconfig/mail
eintragen, müssen sie /usr/sbin/config.postfix
manuell, als root, ausführen.
Weil der Ort der fontconfig-Dateien geändert wurde, zeigen Emacs und andere Anwendungen, die gegen GTK+ gelinkt sind eine Warnung beim Starten.
Verschieben Sie die Dateien an den neuen Ort:
mkdir -p ~/.config/fontconfig mv ~/.fonts.conf ~/.config/fontconfig/fonts.conf
Benutzen Sie in Gnome 3.6 den folgenden Workaround um Shift oder Strg+Shift als Tastenkürzel für die Auswahl der Eingabequelle festzulegen:
Installieren Sie gnome-tweak-tool.
Starten Sie gnome-tweak-tool (
> ).Wählen Sie im linken Menü
und ändern Sie im rechten Fenster die Einstellungen.Dieses Problem wird auch im projekteigenen Bugreport https://bugzilla.gnome.org/show_bug.cgi?id=689839 verfolgt.
Während der zweiten Stufe der SSH-Installation friert YaST ein. Es wird vom SuSEFirewall Service blockiert, weil die SYSTEMCTL_OPTIONS
-Umgebungsvariable nicht richtig gesetzt ist.
Zwischenlösung: Wenn Sie das zweite Mal zum Start der zweiten Stufe der SSH-Installation eingeloggt sind, rufen Sie yast.ssh mit --ignore-dependencies
folgendermaßen auf:
SYSTEMCTL_OPTIONS=--ignore-dependencies yast.ssh