Version:
12.1.12 (2012-04-13)
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Wenn Sie von einer älteren Version auf diese openSUSE-Veröffentlichung aktualisieren, schauen Sie bitte in die hier http://de.opensuse.org/openSUSE:Release_Notes aufgeführten Versionshinweise.
Diese Versionshinweise decken die folgenden Bereiche ab:
Sonstiges: Diese Einträge wurden automatisch aus openFATE (http://features.opensuse.org) integriert.
Für den Moment ist diese liste unsortiert und etwas durcheinander, wir arbeiten an einer Verbesserungen.
Installation: Lesen Sie diesen Abschnitt, wenn Sie das System komplett neu installieren möchten.
Allgemein: Informationen die jeder lesen sollte.
Aktualisierung: Probleme die auftreten können, wenn von einer vorherigen auf diese openSUSE-Version aktualisiert werden soll.
Technisch: Dieser Abschnitt enthält eine Reihe technischer Änderungen und Erweiterungen für erfahrenere Benutzer.
FATE Kategorien für https://features.opensuse.org/305278: AppArmor, YaST
Das AppArmor-Konfiguration-Modul befindet sich jetzt in der Rubrik "Sicherheit und Benutzer" des YaST-Control-Centers.
Für detaillierte informationen, bitte die in "openSUSE Dokumentation" nachlesen.
In 'Start-Up' finden Sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen, sowie Einführungen in die KDE- und Gnome-Desktops und die LibreOffice-Suite. Ebenfalls enthalten sind grundlegende Administrations Themen, wie Einsatz- und Software-Management und eine Einführung in die bash-Shell
Das Referenzhandbuch behandelt die Verwaltung und Systemkonfiguration ausführlich und erklärt, wie die verschiedenen Netzwerkdienste eingerichtet werden.
Das Sicherheits-Handbuch stellt grundlegende Konzepte der Systemsicherheit vor und behandelt sowohl lokale als auch Netzwerk-Sicherheitsaspekte.
Der System-Analyse- und Tuning-Guide hilft bei der Problemerkennung, -Auflösung und Optimierung
Virtualisierung mit KVM bietet eine Einführung in die Einrichtung und Verwaltung von Virtualisierungstechniken mit KVM, libvirt und QEMU-Tools.
GNOME 3 bietet ein neues Design für den Desktop, das sich von GNOME 2 gravierend unterscheidet. Um dieses nutzen zu können, wird der alte GNOME 2 Desktop nicht vollständig migriert. Mit dem Werkzeug System-Einstellungen, kann die Arbeitsumgebung von GNOME 3 angepasst werden. Mit dem Werkzeug Erweiterten Einstellungen (gnome-tweak-tool), steht ein zusätzliches Werkzeug für Anpassung der GNOME-Shell bereit.
Der Standard-Modus von GNOME 3 erfordert die Unterstützung von 3D-Beschleunigung des Grafik-Treibers. Wenn die 3D-Beschleunigung nicht verfügbar ist, verwendet GNOME 3 den 'Fallback-Modus'. Sollte trotz aktivierter und funktionsfähiger 3D-Beschleunigung die GNOME 3 Oberfläche dennoch nicht starten, kann dies auch an einem Grafiktreiber-Problem liegen. Um GNOME 3 auch im 'Fallback-Modus' zu starten, kann in der Boot-Zeile des Bootmenü für GRUB das Argument: "gnome.fallback=1" eingetragen werden.
Im 'Fallback-Modus' können die Arbeitsflächen auch mit der Tastenkombination: 'Alt+Rechtsklick' auf dem Panel angepasst werden.
Eine kurze Beschreibung der vielen GNOME Shell-Funktionen wie Tastaturbelegung, Drag Drop-Funktionen und spezielle Dienstprogramme befindet sich auf der Projektseite: .
Das 'PulseAudio-Sound-System' ist nun System weit integriert und bei Neuinstallationen standardmäßig aktiviert. Wenn Upgrade von einer früheren Version auf openSUSE 12.1 ausgeführt wird, ist 'PulseAudio-Sound-System' allerdings noch deaktiviert. Soll dennoch PulseAudio verwenden werden, muss dazu die Variable PULSEAUDIO_ENABLE in /etc/sysconfig/sound überprüft werden.
Dazu den Wert in PULSEAUDIO_ENABLE auf "yes" setzen, um PulseAudio Systemweit zu verwenden. Um PulseAudio komplett zu deaktivieren, muss der Wert in PULSEAUDIO_ENABLE auf "no" oder für eine benutzerdefinierte Konfiguration auf "custom" gesetzt werden.
Btrfs ist die nächste Generation eines Dateisystems für Linux Systeme. Als Vorschau auf die neue Technologie können Interessenten btrfs-Partitionen für das gesamte System einrichten.
Hinweis: Das btrfs Dateisystem ist in der aktiven Entwicklung und Überprüfung. Die Reparatur-Funktionalität ("scrub") wurde erst vor kurzem aufgenommen. Dabei zielt "scrub" darauf ab Daten und Metadaten zu überprüfen, vorausgesetzt die Baumstrukturen sind in Ordnung. Es kann (und sollte) in regelmäßigen Abständen auf einem gemounteten Dateisystem ausgeführt werden; was im Hintergrund während des normalen Betriebs abläuft.
Wir raten sorgfältig zu prüfen welche Daten auf dem btrfs Dateisystem gespeichert werden sollen. Befolgen Sie die üblichen Vorschläge für Redundanz- und Backups. Weitere Informationen finden Sie in folgender Seite: http://btrfs.wiki.kernel.org.
Btrfs enthält viele interessante neue Funktionen. Darunter die Fähigkeit Momentaufnahmen (Snapshots) des Dateisystems auszuführen. Diese 'Snapshot- und Rollback-Funktion' wird von snapper unterstützt und ist bereits als openSUSE-Paket in die 'System-Management-Werkzeuge' wie zypper und YaST integriert.
Im SUSE KDM Thema funktionieren Windows Domänen-Anmeldungen nicht.
Um dieses Problem zu umgehen, setzen Sie DISPLAYMANAGER_KDM_THEME auf einen leeren String in /etc/sysconfig/displaymanager um das Standard-KDM Thema zu verwenden:
DISPLAYMANAGER_KDM_THEME=""
Das Paket: 'java-1_6_0-sun' ist aufgrund von Lizenzänderungen nicht mehr Teil einer openSUSE Distribution. Stattdessen wird 'OpenJDK' als Ersatz verwendet. openSUSE Nutzer die Oracles 'JDK' Version statt des im openSUSE Build verfügbaren 'OpenJDK' verwenden möchten, können die Oracle-Version von http://oracle.com/java herunterladen.
Der 32-Bit-XEN-Hypervisor steht nicht länger zur Verfügung. Benutzen Sie stattdessen den 64-Bit-XEN-Hypervisor für virtuelle 32-Bit und 64-Bit Gäste.
Das installieren von Gastmaschinen auf einem Windows 8 Server kann fehlschlagen, wenn dem Gast ein großes virtuelles Diskimage (größer als 50 GB) im .vhdx-Format zugewiesen wird. Eine Behelfslösung für dieses Problem ist es entweder ein virtuelles Diskimage mit einer festen Größe zu verwenden oder ein Diskimage mit dynamischer Größe mit Powershell zu erstellen.
Die .vhd und .vhdx Abbilder sind Sparse-Dateien. Wenn eine dynamische .vhdx-Datei mit einer Maximalgröße von 127GB angelegt wird, beträgt die Initialgröße ungefähr 256 KB. Weil die Standardblockgröße für .vhdx-Dateien 32MB beträgt, führt das schreiben eines 512-Byte-Sektors dazu, dass ein 32MB-Abschnitt in der Sparse-Datei reserviert wird. Wenn ext3 den MBR, den Super-Block, den Reserve-Super-Block, die Inodes, die Verzeichnisse etc. anlegt wird Speicherplatz in der Sparse-Datei reserviert. Wegen ext3s suboptimaler Ein-/Ausgabe was die Auslage der Dateistruktur auf der Platte angeht und der großen Standardblockgröße, wird allein durch das formatieren bereits ein großer Teil der .vhdx-Datei belegt. Die Behelfslösung sieht vor eine .vhdx-Datei mit einer Blockgröße von 1MB, statt der standardmäßigen 32MB, zu verwenden.
Die Blockgröße kann nicht über das grafische Interface geändert werden. Sie kann nur verändert werden, wenn die VHDx-Datei durch Powershell erstellt wird. Um eine VHD-Datei mit einer veränderten Blockgröße zu erstellen, benutzen Sie dieses Powershell-Script (alles in einer Zeile):
New-VHD -Path C:\MyVHDs\test.vhdx -SizeBytes (127GB) -Dynamic -BlockSizeBytes (1MB) -VHDFormat vhdx
Es gibt kein SuSEconfig postfix-Module mehr. Deshalb schreibt SuSEconfig auch nicht mehr die postfix-Konfigurationsdateien, nachdem Sie sysconfig-Variablen in /etc/sysconfig/postfix oder /etc/sysconfig/mail gesetzt haben.
Nachdem Sie sysconfig-Variablen bearbeitet haben müssen Sie /usr/sbin/SuSEconfig.postfix manuell als root ausführen.
In uralten SUSE-Systemen wurde /etc/cryptotab verwendet um die mittlerweile veraltete cryptoloop-Technologie einzurichten. 12.1 unterstützt nur noch /etc/crypttab (ohne 'o'!), welches dm-crypt benutzt. Benutzer die immernoch eine cryptotab-Datei aus den alten Tagen haben, sollten den Befehl convert_cryptotab ausführen, welcher genauere Anweisungen ausgiebt, was Sie stattdessen in die Dateien crypttab und fstab einfügen müssen.
Wenn verschlüsselte Partitionen mit 'systemd' nicht automatisch verwendet werden, könnte dies an einem noauto Flag in /etc/fstab der betreffenden Partitionen liegen. Ersetzen Sie das noauto durch nofail mit abändern der folgende Zeile von:
/dev/mapper/cr_sda3 /home ext4 acl,user_xattr,noauto 0 2
in
/dev/mapper/cr_sda3 /home ext4 acl,user_xattr,nofail 0 2
Mit erscheinen von openSUSE 11.3 wechselten wir zu KMS (Kernel Mode Setting) für Intel, ATI und NVIDIA-Grafik. Wenn Probleme mit der KMS-Treiber-Unterstützung (Intel, radeon, nouveau) auftreten, deaktivieren Sie KMS mit dem Eintrag: nomodeset in der Kernel-Boot-Befehlszeile des Bootmenüs. Um diese Einstellung dauerhaft zu verwenden, fügen Sie den Eintrag in der Kernel-Kommandozeile in /boot/grub/menu.lst hinzu. Mit der Option modeset wird sicher gestellt, dass das entsprechende Kernel-Modul (intel, radeon, nouveau) geladen wird. Ist der Eintrag auf modeset=0 in initrd geändert, wird damit KMS (Kernel-Mode-Setting) deaktiviert.
In den seltenen Fällen kann das Laden des DRM-Modul von initrd ein generelles Problem darstellen. Dazu kann dann die Variable NO_KMS_IN_INITRD via YaST → System → 'Editor für /etc/sysconfig' im Menü/Reiter: 'Kernel' dauerhaft von Standardwert: no auf yes abgeändert werden. Beim Beenden wird initrd neu eingelesen und die geänderte Einstellung beim System-Neustart aktiv.
Auf Intel Hardware ohne KMS (Kernel-Kode-Setting), fällt X.org auf den fbdev Treiber (die Intel-Treiber unterstützt nur KMS) zurück. Alternativ dazu steht für ältere GPUs von Intel, der "intellegacy" Treiber (xorg-x11-driver-video-intel-legacy Paket) zur Verfügung. Um diesen benutzen zu können, muss /etc/X11/xorg.conf.d/50-device.conf editiert werden. Dazu den Eintrag des Treibers nun auf: intellegacy abändern.
Auf ATI Hardware für aktuelle GPUs fällt das System wieder auf radeonhd zurück um mit NVIDIA Hardware ohne KMS den nvTreiber zu verwenden (der Nouveau-Treiber unterstfbdev Treiber nur verwenden, wenn nomodeset als Kernel-Boot-Paramente gesetzt wird.
Aufgrund von Problemen bei einiger Hardware und Tonausgaben über HDMI, wurde standardmäßig der Radeon-Treiber deaktiviert wenn dieser der Standard-Treiber für AMD/ATI-Grafikkarten ist.
Dies kann durch die Eingabe von radeon.audio=1 als Kernel-Parameter im Bootmeü wieder aktiviert werden. Dazu via 'YaST → System' zum Boot Loader wechseln, um den Standard Eintrag am Ende der 'Optional Kernel Command Line Parameter' zu ändern:
radeon.audio=1
Anschließend das System neu starten.
Alternativ dazu können Benutzer den proprietären Treiber von AMD installieren. Weitere Informationen auf http://de.opensuse.org/SDB:AMD/ATI-Grafiktreiber.
Standardmäßig startet openSUSE nun mit systemd. Bei Problemen können Sie wieder auf die bisherige Weise mit sysvinit starten. Drücken Sie dazu im Bootmenü die Taste 'F5' zu weiteren Auswahl von systemd oder sysvinit.
Wenn dauerhaft auf sysvinit umgestellt wird, muss das Paket sysvinit-init nach installiert werden. Um wieder zurück zum Standard systemd zu wechseln, muss das Paket systemd-sysvinit wieder installiert werden.
systemctl unterstützt nur "Standard" -Parameter (siehe http://www.freedesktop.org/wiki/Software/systemd/Incompatibilities.
Dieses neue Verhalten kann durch Aufruf des Start-up-Skript direkt, zum Beispiel zu umgangen werden:
cd /etc/init.d ./apache2 <your_parameters>
Um das System zum Herunterfahren zu bewegen, nutzen Sie Ausgabe halt-p oder shutdown-h now auf der Kommandozeile. Oder ändern Sie die Belegung der Taste zum 'Herunterfahren' über 'Systemeinstellungen → Anmeldebildschirm → Herunterfahren' auf den Wert: /sbin/shutdown-h -P now ab.
Hinweis: Ein einfaches /sbin/halt fährt das System nicht herunter.
systemd legt verschiedene Verzeichnisse an, die zur vorübergehenden Speicherung von Daten dienen. Dateisysteme tmpfs: /run, /var/run, /var/lock, und /media sind solche Verzeichnisse. Mehr Information darüber finden sich auf http://lwn.net/Articles/436012/.
Hinweis: Besser keine Daten in /run, /var/run, etc aufbewahren, weil diese beim Systemneustart gelöscht werden.
systemd unterhält Verzeichnisse wie in tmpfiles.d Verzeichnis und in /lib/systemd/system/systemd-tmpfiles-clean.timer angegebenen. Mehr Informationen finden sich in tmpfiles.d manpage.
Standardmäßig reinigt systemd das tmp Verzeichnis als tägliche Konfiguration in /usr/lib/tmpfiles.d/tmp.conf:
d /tmp 1777 root root 10d d /var/tmp 1777 root root 30d
Hinweis: Systemd schenkt den sysconfig-Variablen in /etc/sysconfig/cron keine Beachtung. Dies Betrifft z.B. TMP_DIRS_TO_CLEAR.
CUPS 1.5 kommt mit rückwärts inkompatible Änderungen:
CUPS unterstützt die ~/.Cupsrc oder ~/.Lpoptions Konfigurationsdateien von CUPS 1.1 nicht mehr. Stattdessen sollte nun ~/.cups/ client.conf und ~/.cups/lpoptions was mit CUPS 1.2 eingeführt wurde verwendet werden.
Der Scheduler erfordert nun, dass Filter und Backends Gruppe Schreibrechte für verbesserte Sicherheit deaktiviert. Wenn Sie Dritten Druckertreiber von Herstellern mit entspannter Dateiberechtigungen verwenden, stellen Sie die Berechtigungen manuell.
Nach Angaben der GNU Coding Standards, behandelt der Befehl 'rename' jetzt alle Strings, die mit einem Bindestrich als Kommandozeilen-Option verwendet werden. Um dies zu verhindern, trennen Sie die Option aus dem anderen Argumente mit -- wie folgt:
#!/bin/bash for f in *.jpg ; do rename -- ".jpg" "-$RANDOM.jpg" $f ; done
cnetworkmanager ist nicht mehr verfügbar, stattdessen wird nmcli weiter verwendet. Informationen über die Migration finden sich in http://repo.or.cz/w/cnetworkmanager.git/blob_plain/HEAD:/nmcli-migration.html.
Normale Benutzer können nicht mehr auf /usr/src/packages schreiben. rpmbuild nutzt nun ~/rpmbuild standardmäßig. Um das Verzeichnis zu ändern, fügen Sie wie folgt eine Zeile zu ~/.rpmmacros:
%_topdir /some/where/else
So verwenden Sie das Unterverzeichnis foo von $HOME hinzufügen ~/.rpmmacros:
%_topdir %{getenv:HOME}/foo