ekom21 ist das größte kommunale IT-Dienst-leistungsunternehmen in Hessen und bietet mit rund 600 Beschäftigten ein umfangreiches Produkt- und Dienstleistungsportfolio an. Das Unternehmen betreibt für seine Mitglieder und weiteren Kunden ein BSI-zertifiziertes Rechenzentrum und stellt über 70 unterschiedliche Fachverfahren zur Verfügung. Insgesamt betreut die ekom21 mehr als 29.000 Endanwender in Kommunalverwaltungen und anderen öffentlichen Einrichtungen.
Überblick
Der kommunale IT-Dienstleister ekom21 ist Vorreiter bei der Digitalisierung öffentlicher Dienste. Durch den Einsatz von SUSE Container-as-a-Service (CaaS) Platform hat ekom21 die Nutzung von Kubernetes für die agile Anwendungsbereitstellung erheblich vereinfacht. Durch die Beschleunigung von Updates und die Optimierung von Verwaltungsprozessen sowie Sicherheitsrichtlinien erzielt das Unternehmen erhebliche Effizienzsteigerungen.
Die Herausforderung
Bei der Entwicklung neuer Anwendungen für die digitale Verwaltung setzt ekom21 immer stärker auf agile Methoden und Microservice-Architekturen. Dadurch ist der Dienstleister in der Lage, schneller auf Kundenanforderungen zu reagieren und sehr flexibel neue Funktionen bereitzustellen – ohne dafür jeweils große Teile einer Software umschreiben zu müssen.
Eine der ersten Anwendungen, die ekom21 mit Hilfe von Container-Technologie entwickelte, ist owi21. Das Fachverfahren unterstützt Ordnungsbehörden, Bußgeldstellen und die Polizei bei der Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten wie zum Beispiel Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung. owi21 sorgt dabei für effiziente und rechtssichere Workflows - inklusive digitaler Aktenführung, Dokumentenablage und Datenaustausch mit anderen Behörden. Dank der Microservice-Architektur lassen sich landesspezifische Besonderheiten und zusätzliche Funktionen wie mobile Dateneingabe, Online-Anhörung und E-Payment sehr einfach abbilden.
„Die Einführung neuer Anwendungsarchitekturen hat aber nicht nur Auswirkungen auf die Entwicklung, sondern auch auf den Betrieb von Applikationen“, sagt Richard Küpper, Systemadministrator im Bereich IT-Operations bei ekom21. „Wir mussten uns Gedanken darüber machen, wie wir containerbasierte Applikationen möglichst flexibel, effizient und sicher über unser Rechenzentrum bereitstellen können. Dabei ging es darum, maximale Agilität zu erreichen – und gleichzeitig die Betriebssicherheit zu gewährleisten, zu der wir als BSI-zertifizierter Dienstleister verpflichtet sind.“
Mit SUSE CaaS Platform können wir die ‚Time to Market‘ von innovativen Softwarelösungen für die Verwaltung erheblich verkürzen – ohne Kompromisse bei Sicherheit und Stabilität einzugehen.
Aktuelle Gespräche mit Kunden und Partnern zeigen, dass die Themen Container und Microservices immer mehr an Bedeutung gewinnen. Mit der SUSE CaaS Platform sind wir bestens auf die agilen Anwendungsarchitekturen der Zukunft vorbereitet.
SUSE Lösung
Die Verantwortlichen von ekom21 evaluierten zwei unterschiedliche Plattformen für das Container-Management und entschieden sich schließlich für den Einsatz der SUSE CaaS Platform. „Ausschlaggebend waren nicht nur die Kostenvorteile und funktionalen Mehrwerte der SUSE-Lösung – unser Ziel ist, durch Open Source-Technologie die digitale Souveränität der öffentlichen IT zu stärken“, erklärt Richard Küpper. „Mit SUSE Linux Enterprise Server und SUSE Manager hatten wir zudem schon in den letzten Jahren gute Erfahrungen beim Betrieb von kritischen Anwendungen gesammelt.“
Die SUSE CaaS Platform ist eine Container- Verwaltungslösung auf Basis von Kubernetes, mit der IT- und DevOps-Teams containerbasierte Anwendungen und Services einfacher bereitstellen, managen und skalieren können. Die SUSE Lösung beschleunigt die Implementierung von Kubernetes-Clustern erheblich und bietet zahlreiche Erweiterungen, um Produktionsumgebungen effektiv zu steuern. Unter anderem umfasst SUSE CaaS eine vollständige Container-Ausführungsumgebung auf Basis von SUSE Linux Enterprise Server sowie erweiterte Funktionen für die Datacenter-Integration, Plattformverwaltung und End-to-End-Security.
„Mittlerweile stehen auch im Bereich der öffentlichen Verwaltung viele Einrichtungen vor der Herausforderung, die komplexe Architektur von Linux-Containern und Kubernetes im produktiven Betrieb einzusetzen“, berichtet der Systemadministrator. „Die SUSE CaaS Platform erleichtert den Einstieg in das Thema erheblich. Mit den Tools der Lösung lassen sich beispielsweise neue Kubernetes- Cluster innerhalb von Minuten einrichten, da die aufwändige manuelle Konfiguration der einzelnen Knoten entfällt.“
Die Ergebnisse
ekom21 ist mit der SUSE CaaS Platform in der Lage, in viel kürzeren Zeitabständen Updates für Anwendungen wie owi21 zur Verfügung zu stellen. „Updates können im laufenden Betrieb eingestellt werden, ohne dass die Anwender ihre Arbeit unterbrechen müssen oder der Service für die Bürger vorübergehend nicht zur Verfügung steht. Auch unterbrechungsfreie Rollbacks von Anwendungsversionen sind jederzeit möglich“, so Küpper.
Viele betriebliche Prozesse bei der Container-Bereitstellung laufen heute weitgehend automatisiert ab. Das Betriebsteam wird dadurch bei seinen täglichen Aufgaben entlastet. Die SUSE CaaS Platform bietet zudem Funktionen für die Zustandsüberwachung und Eigenreparatur von Anwendungen. Diese helfen ekom21, die Verfügbarkeit containerbasierter Anwendungen zu maximieren. Bei schwankenden Lastanforderungen kann das Betriebsteam die Umgebung flexibel nach oben oder unten skalieren und nach Bedarf Master- und Workerknoten hinzufügen oder entfernen.
„An den Standard- und Fachverfahren, die wir unseren Mitgliedern und Kunden bereitstellen, hängen sensible und oft auch zeitkritische Verwaltungsprozesse. Mit SUSE stellen wir heute einen stabilen Betrieb von Container-Anwendungen wie owi21 sicher“, fasst Richard Küpper zusammen. „Der wachsende Funktionsumfang der CaaS Plattform hilft uns zudem, die Betriebssicherheit und Sicherheitsanforderungen für die BSI-Zertifizierung zu erfüllen.“