SUSE und openATTIC – eine Open Source-Technologie von SUSE

Von: Larry Morris

In seiner Funktion als Senior Product Manager bei SUSE ist Larry Morris vorwiegend mit der Produktlinie für softwaredefinierten Storage für Unternehmen befasst. Er arbeitet seit 2014 bei SUSE und verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Storage-Produkten für Unternehmen.

Larry begann seine Karriere bei Hewlett-Packard als Softwareentwicklungsingenieur in der Abteilung „Disk Memory“. Während seines bisherigen Arbeitslebens hatte er verschiedene technische, Führungs- und Vorstandsaufgaben in den Bereichen Produktentwicklung, Produkt- und Lösungstests, Unternehmensstrategie, Programmmanagement, Produktmanagement, technisches Marketing, Produktsupport und übergreifendes Kundenerlebnis inne.

Larry hat einen Bachelor in Computer Science und einen Master in Business Administration. Derzeit lebt er in Midway, Utah.

Von: Jason Phippen

Jason Phippen ist Produktmarketing-Leiter für SUSE Enterprise Storage, die neue softwaredefinierte Storage-Lösung von SUSE. Jason verfügt über mehr als 15 Jahre Erfahrung im Produkt- und Lösungsmarketing und war vor seinem Wechsel zu SUSE im Jahr 2014 unter anderem bei VERITAS, Computer Associates und Emulex tätig.

openATTIC ist eine kostenlose Alternative zu den etablierten Storage-Technologien für Rechenzentren. Die Entwicklung der Lösung begann vor fünf Jahren. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf den beliebtesten Storage-Protokollen, d. h. CIFS und NFS für den dateibasierten Storage und iSCSI und Fibre Channel für den Block-Storage. Die Mengen an Daten, die im Storage gespeichert sind, wachsen kontinuierlich an. Dies führt dazu, dass immer mehr Kunden an die Grenzen der isolierten Storage-Systeme stoßen und nach Alternativen suchen.

Seit 2015 unterstützt openATTIC nun auch über Ceph bereitgestellte Storage-Cluster. Diese Ergänzung, bei der openATTIC eine einheitliche Oberfläche für die Storage-Systeme bereitstellt und Unterschiede zu den Legacy-Anwendungen überbrückt, ermöglicht einen reibungslosen Übergang von herkömmlichen Storage-Lösungen zu diesem Paradebeispiel für neue Storage-Angebote.

Mittlerweile gibt es viele andere Storage-Managementsysteme auf dem Markt. Einige Aspekte machen openATTIC jedoch einzigartig. Ein Beispiel: Der Fokus liegt ausschließlich auf dem Storage-Management. Bei der Entwicklung wurde darauf geachtet, dass es nicht zu einer Überfrachtung mit Funktionen kommt, um zu verhindern, dass es in openATTIC zu viele Funktionen gibt, die in einer Managementanwendung für Rechenzentren nichts zu suchen haben.

Ein weiteres Beispiel ist die Tatsache, dass es in openATTIC dank der eingesetzten Open Source-Technologie keine willkürlichen Einschränkungen der Funktionalität gibt. Neue Benutzer sollen openATTIC möglichst einfach und uneingeschränkt testen und evaluieren können. openATTIC unterstützt die beliebtesten Linux-Distributionen, die in Produktionsumgebung eingesetzt werden. So können sich die Kunden ganz frei für das Betriebssystem ihrer Wahl entscheiden.

Mit openATTIC kann Storage auf vielerlei Art und Weise verwaltet und bereitgestellt werden. Die Lösung unterstützt Technologien wie Linux Logical Volume Manager und die üblichen Dateisysteme, bietet aber auch Unterstützung für komplexere Dateisysteme wie ZFS und BTRFS. Auch können mit openATTIC mehrere Storage-Knoten über dieselbe Weboberfläche verwaltet werden. Das Distributed Replicated Block Device (DRBD) ermöglicht die synchrone Spiegelung einzelner Volumen auf einem anderen Knoten. Neue Storage-Ressourcen werden von openATTIC automatisch überwacht. Die gesamte Funktionalität kann über die Weboberfläche oder unter Verwendung der REST-API mithilfe externer Anwendungen oder Skripte verwaltet werden.

openATTIC besteht aus zwei Hauptkomponenten. Python ist eine Backend-Anwendung, die auf dem Django-Anwendungsserver basiert. Die Web-UI wird mithilfe bekannter Webtechnologien entwickelt. Für jede Komponente gibt es spezielle, automatisierte Test-Suiten, die durchlaufen werden müssen, bevor neue Funktionen in die nächste Version aufgenommen werden.

Zusätzlich zu den herkömmlichen SAN- und NAS-Managementfähigkeiten wird seit 2015 nun auch Ceph-Management unterstützt. Zu diesem Zeitpunkt gab es zwar bereits ein paar Ceph-Managementtools auf dem Markt, aber es fehlte noch ein Tool, das Management- und Überwachungsfunktionen auf eine für Administratoren nützliche Art und Weise in einer Anwendung zusammenführen würde. Es durfte die bisherige Arbeit nicht stören oder für die Benutzer zu verwirrend oder überfordernd sein.

Stand heute befindet sich die Unterstützung des Ceph-Managements in den letzten Zügen der Funktionsentwicklung und wird in SUSE Enterprise Storage 4 aufgenommen. Kurz umrissen bietet openATTIC derzeit ein Dashboard, mit dem der Gesamtzustand und die Leistung der Ceph-Cluster überwacht und visualisiert werden können, und Management- und Überwachungsfähigkeiten für verschiedenen Objekte und Entitäten wie Ceph Pools, RADOS-Blockgeräte (RBDs) oder Object Storage Daemons (OSDs). openATTIC arbeitet mit einem Bottom-Up-Ansatz: Zunächst wurden grundlegende Funktionen bereitgestellt, die dann basierend auf Benutzerfeedback schrittweise angepasst und erweitert wurden. Die Lösung kann nicht nur für das Management von Ceph-Objekten verwendet werden, sondern auch für die Zuordnung von Blockgeräten und ihre Freigabe über die integrierten Storage-Protokolle. Zusätzlich ermöglicht openATTIC die Prüfung und Bearbeitung der CRUSH-Zuordnung eines Clusters. Über eine einzelne openATTIC-Instanz können mehrere Ceph-Cluster verwaltet und überwacht werden.

Zukünftige Funktionen sind die Überwachung von Remoteknoten und Remotemanagement und Bereitstellung von Cluster-Knoten und -Services.

Welche Verbindung besteht zwischen SUSE und openATTIC?

SUSE hat die mit openATTIC bereitgestellten Storage-Managementtechnologien und -Assets von it-novum erworben. Im Rahmen dieser Transaktion hat SUSE spezifische softwaredefinierte Storage-Management-Assets und Ressourcen von it-novum übernommen.

Auch umfasst die Übernahme den Wechsel eines Teams aus talentierten Ingenieuren zu SUSE und ihre Integration in unsere Engineering-Organisation.

SUSE arbeitet bereits seit über einem Jahr mit it-novum in Bezug auf openATTIC und SUSE Enterprise Storage zusammen. Die Technologie passt perfekt in unsere Strategie, softwaredefinierte Open Source-Infrastrukturlösungen für Unternehmen bereitzustellen, die auf zuverlässige Managementfähigkeiten angewiesen sind.

Die Storage-Revolution ist im vollen Gange. Damit unsere Kunden, die nur darauf warten, unsere SUSE Enterprise Storage-Lösung einzusetzen, davon profitieren können, ist Storage-Management der Unternehmensklasse ein unerlässlicher Bestandteil. Dank des Erwerbs von openATTIC können wir unsere Pläne für den Bereich Storage-Management schneller in die Tat umsetzen und unsere Kunden auf allen Ebenen noch besser unterstützen – mit eigenen Angeboten von SUSE.

openATTIC ist Teil von SUSE Enterprise Storage 4, das seit dem 2. Dezember 2016 allgemein erhältlich ist.

Anpassen und Gewinnen in der großen und schnellen softwaredefinierten Welt

Von: Raj Meel

Raj ist Global Product & Solution Marketing Manager bei SUSE. Er ist verantwortlich für das Produktmarketing der SUSE Linux Enterprise Server-, SUSE Live Patching- und Virtualization/Container-Technologien. Raj ist ein leidenschaftlicher Technikfan und hat in der Vergangenheit IT-Security-Produkte vermarktet, komplexe Projekte geleitet und in Startup-Unternehmen mehrere innovative IT-Produkte entwickelt. Raj lebt mit seiner Familie in einem Vorort von Boston, Massachusetts.

Es gibt zahlreiche Gründe, warum softwaredefiniertes Computing die Technologie der Zukunft ist. Zu den wichtigsten gehört wohl die Tatsache, dass es Agilität ermöglicht und die Kosten senkt. Beim softwaredefinierten Computing werden die hardwaregebundenen, auf getrennten Servern ausgeführten Ressourcen zu einem gemeinsamen Pool zusammengeführt, auf den Anwendungen zur Deckung ihres Bedarfs an Rechen-, Storage- und Networking-Ressourcen zugreifen können. Dies verleiht Organisationen die Agilität, die sie benötigen, um aus der sich schnell verändernden Unternehmensumgebung als Gewinner hervorzugehen. Und da sie so bisher nicht oder wenig verwendete Server optimal nutzen können, senken die Organisationen gleichzeitig noch ihre Hardwarekosten.

Bei all diesen Vorteilen ist es kein Wunder, dass während der SUSECON 2016 zahlreiche Sitzungen zu den softwaredefinierten Technologien stattfanden, die in SUSE Linux Enterprise Server 12 zu Verfügung stehen. Schließlich ist Linux das beliebteste Betriebssystem für die Cloud, die von softwaredefiniertem Computing abhängig ist und für viele ein Synonym für Agilität ist. SUSE Linux Enterprise Server 12 gilt weithin als das intelligente Betriebssystem für OpenStack. OpenStack ist eines der Fundamente des softwaredefinierten Computings und Service Pack 2, das von SUSE während der SUSECON 2016 präsentiert wurde, baut auf diesem Fundament auf.

Aber natürlich ist softwaredefiniertes Computing nicht alles, was Organisationen für ihren Erfolg brauchen. Sie benötigen aktualisierte Sicherheits- und Zuverlässigkeitstechnologien und zeitnahen Support, um sich an die technologischen Veränderungen anzupassen. SUSE Linux Enterprise Server 12 Service Pack 2 bietet diese Sicherheit und Zuverlässigkeit – zusammen mit dem globalen Support, den die Unternehmen heutzutage benötigen. Zukunftsorientierte Unternehmen finden in der Lösung darüber hinaus eine leistungsfähige Plattform für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und datenbasierte Intelligenz.

Der folgende Abschnitt liefert Ihnen einen kurzen Überblick über die Fähigkeiten, die Ihnen mit Service Pack 2 zur Verfügung stehen.

Fähigkeiten für mehr Agilität

Wenn Organisationen von „Agilität“ sprechen, meinen sie die Fähigkeit, sofort auf einen sich ändernden Bedarf an Netzwerkressourcen reagieren zu können, um das Rennen um die Lieferung der Must-have-Anwendungen von morgen gegen die Konkurrenz zu gewinnen. Um dies zu schaffen, benötigen sie die entsprechenden Infrastrukturtechnologien. Service Pack 2 ergänzt die in SUSE Linux Enterprise Server 12 gebotene Unterstützung des softwaredefinierten Networkings durch die Möglichkeit einer Open vSwitch-Implementierung mit integriertem Data Plane Development Kit (OvS-DPDK). Mit dieser Implementierung können Organisationen für leistungsintensive Workloads wie Telekommunikationsworkloads im Benutzerraum eine FastPath-Paketverarbeitung einrichten, bei der Pakete den Kernel-Teil des Paketpfads überspringen können. So wird der Benutzerpfad vom SlowPath zu einem alternativen FastPath. OvS-DPDK-Implementierungen können Pakete bis zu 10 Mal schneller als reine OvS-Implementierungen verarbeiten und sind besonders attraktiv für Telekommunikationsanbieter, die virtuelle Netzwerkfunktionen implementieren möchten. Doch dies ist nicht der einzige Einsatzbereich. Die Fähigkeiten zur Netzwerkfunktionsvirtualisierung und die Unterstützung zahlreicher Hypervisoren durch die SUSE Plattform machen Service Pack 2 zu einer vollumfänglichen Virtualisierungslösung für Cloud-Bereitstellungen.

Zusätzliche Agilität für SAP-Anwendungen

Service Pack 2 führt ein Update von SUSE Linux Enterprise Server für SAP-Anwendungen durch und ergänzt sie unter anderem durch Fähigkeiten, die für mehr Agilität in SAP-Implementierungen sorgen. Organisationen können mit diesen Ergänzungen ihre SAP-Implementierungen im Allgemeinen beschleunigen und die Migration auf SAP Business Suite 4 SAP HANA (S/4HANA) im Speziellen vereinfachen und dynamisieren. Auch die Leistung von SAP HANA kann mithilfe der Updates optimiert werden. Last but not least hilft die erweiterte Unterstützung von SAP HANA Clustern Organisationen dabei, eine stabilere SAP HANA-Umgebung zu entwickeln.

NVDIMM-Unterstützung für eine bessere Leistung

Während man die Unterstützung von NVDIMM in Service Pack 2 wohl am besten in die Kategorien „Stabilität“ und „Zuverlässigkeit“ einordnen kann, so macht die Fähigkeit zur Steigerung der E/A-Leistung NVDIMM zu einem wichtigen Agilitätsverstärker. Durch die Bereitstellung von adressierbarem, persistentem Arbeitsspeicher für Anwendungen mit NVDIMM beschleunigt Service Pack 2 die Anwendungsleistung – insbesondere für Datenbank-, Storage- und Analyse-Anwendungen.

In Bezug auf die Zuverlässigkeit macht die Fähigkeit von NVDIMM, Daten selbst bei Stromausfällen zu speichern und die damit verbundene Fähigkeit, die Neuaufbauzeiten nach Stromausfällen drastisch zu reduzieren (Daten stehen nach einem Neustart sofort zur Verfügung) die Unterstützung von NVDIMM-Fähigkeiten in Service Pack 2 besonders attraktiv für Organisationen, die Anwendungen mit einer außergewöhnlich niedrigen Toleranz für Ausfallzeiten nutzen (z. B. Anwendungen für die Onlinetransaktionsverarbeitung (OLTP)).

OpenPOWER- und IBM Power Systems LC-Serverunterstützung für High-Performance-Workloads

Service Pack 2 steigert die Agilität von Organisationen, denen durch die Unterstützung des gesamten Spektrums der IBM Power Systems, einschließlich der neuen IBM Power Systems LC-Server und der OpenPOWER Abstraction Layer-Systeme (OPAL), eine Alternative zum x86-Computing geboten wird. Wenn man die wachsende Menge an Lösungen für den Coherence Accelerator Processor Interface-Erweiterungsbus (CAPI) für POWER8-Prozessoren und das Entstehen des OpenCAPI Consortium im Oktober 2016 als Zeichen nimmt, rechnet die IT-Community mit einem gesteigerten Interesse an dieser Alternative zu x86. Der OpenPOWER Foundation gehören auch immer mehr Branchengiganten an, darunter Google, NVIDIA, Samsung und SUSE.

Service Pack 2 bietet darüber hinaus Unterstützung für die SUSE Linux Enterprise High Availability Extension für POWER-prozessorbasierte Server (in allen Betriebsmodi) und eine schnellere Arbeitsspeicherinitialisierung, die zu einer Verkürzung der Dauer von Systemneustarts mit großem Arbeitsspeicher beiträgt. Die Nutzung von Service Pack 2 versetzt Ihre Organisation in eine hervorragende Position, die Anforderungen des Unternehmens in Bezug auf hochverfügbare High-Performance-Workloads mithilfe der SUSE Plattform zu erfüllen.

Einfacherer Zugriff und flexiblere Updates

Service Pack 2 wird mit zwei updatebezogenen Funktionen geliefert. Erstens: Sie können nun über SUSE Customer Care (SCC), das Webportal von SUSE für die Verwaltung von Produktabonnements und -berechtigungen und den Zugriff auf Supportleistungen, auf die neuesten Pakete und Technologien im SUSE Package Hub zugreifen. (Weitere Informationen zur Rolle von SCC im Update-Prozess liefert Ihnen der Artikel „SUSE Linux Enterprise 12 Service Pack Migration“ in der Juni-Ausgabe 2016 von „SUSE Insider“.) Und zweitens: Damit Sie Zeit und Ressourcen sparen können, gibt es in Service Pack 2 die Möglichkeit, Upgrades und Servicepakete zu überspringen. So können Sie beispielsweise dieses Mal SUSE Linux Enterprise Server 12 Service Pack 1 überspringen und direkt Service Pack 2 installieren.

Noch ein letzter Satz zum Thema Updates: Das Installationsprogramm von Service Pack 2 kann nun den Update-Server kontaktieren, um herauszufinden, ob Treiber-Updates erhältlich sind. Wenn dies der Fall ist, wendet das Installationsprogramm sie automatisch an und startet YaST (Yet another Startup Tool) neu. So werden Updates noch schneller angewendet.

Erforschungs­möglichkeiten

Wenn, wie Stephen Hawking einmal sagte, Intelligenz die Fähigkeit ist, sich an Veränderungen anzupassen, dann kann man damit rechnen, dass intelligente Organisationen die neuen Technologien erforschen wollen, die ihnen mit Service Pack 2 geliefert werden (z. B. SUSE Linux Enterprise Server for ARM, SUSE Linux Enterprise Server for Raspberry Pi oder die Intel Omni-Path-Architektur). Und Erforschungen sind ein guter erster Schritt in Richtung Anpassung.

Einführung von SUSE Linux Enterprise Server für ARM

Mit SUSE Linux Enterprise Server 12 Service Pack 2 wurde Unterstützung von 64-Bit-ARM-Prozessoren Teil der Codebasis von SUSE Linux Enterprise Server 12. Die für ihre Energieeffizienz bekannte ARMv8-A-Architektur ist ein sich abzeichnender Trend im Bereich der Serversystemtechnologien. Dank des großen Ökosystems, das hinter der Architektur steht, kann sie viel schneller auf sich rasch verändernde Geschäftsanforderungen reagieren. (ARM hat seine Technologie an mehr als 1.000 Unternehmen lizensiert, die zusammen mehr als 50 Mrd. ARM-Prozessoren in Geräte eingebaut haben, die von Mobiltelefonen bis hin zu Servern reichen.)

Typische Bereiche, in denen die Technologiebranche ARM einsetzt, sind Storage, Networking und High Performance Computing (HPC). Mehr über SUSE für ARM erfahren Sie im neuesten SUSE Blog-Artikel „Introducing SUSE Linux Enterprise Server for ARM“.

Und was ist mit Raspberry Pi?
Wenn Sie schon einmal dabei sind, sich mit den verschiedenen Einsatzbereiche von ARMv8-A zu beschäftigen, sollten Sie sich auch SUSE Linux Enterprise Server 12 auf Geräten mit Raspberry Pi ansehen. Die Entwickler und Ingenieure von SUSE haben SUSE Linux Enterprise Server auf einem kleinen, günstigen Raspberry Pi-Gerät installiert – sowohl als SUSE für ARM-Testfall als auch als Möglichkeit, der extrem großen Benutzerpopulation von Raspberry Pi (vermutlich mehr als 10 Millionen Personen) das SUSE Linux-Betriebssystem vorzustellen. Mehr über SUSE Linux Enterprise Server for Raspberry Pi erfahren Sie im SUSE Blogartikel „SUSE Linux Enterprise Server – on the Raspberry Pi“.

Unterstützung der Intel Omni-Path-Architektur für High Performance Computing

Durch die Unterstützung der Intel Omni-Path-High-Performance-Kommunikationsarchitektur (bis hin zu ExaScale-Level-Leistung) bietet Service Pack 2 Ihrer Organisation noch mehr Potenzial für Agilität.

Erweiterte Docker-Unterstützung für mehr Architekturen

Mit Service Pack 2 werden Docker-Container-Implementierungen nun auf weiteren Plattformen wie der SUSE Linux Enterprise Server for ARM-Plattform und auf dem SUSE Linux Enterprise Server for z System unterstützt. Dank der Möglichkeit, Container für die Anwendungsbereitschaft zu verwenden, können Organisationen die Erwartungen der Kunden, Anwendungen noch schneller bereitzustellen und zu entwickeln, erfüllen.

Funktionen zur Verbesserung der Sicherheit

Service Pack 2 bietet Organisationen nicht nur mehr Agilität und die Tools, die sie für eine einfachere Anpassung an die immer schnelleren IT-Lebenszyklen benötigen. Die nach Federal Information Processing Standard (FIPS) Publication 140-2 zertifizierten Fähigkeiten der Lösung unterstützen die Organisationen zusätzlich dabei, sich gegen eine kontinuierlich wachsende Flut an Cyber-Attacken zu wehren. Durch die Zertifizierung wird sichergestellt, dass die Verschlüsselungsalgorithmen, die SUSE Linux Enterprise Server 12 unterstützt, keine offensichtlichen Schwächen enthalten. So erhalten Sie das gute Gefühl, dass die FIPS 140-2-Implementierung Ihrer Organisation die Daten schützen kann. SUSE ist nicht nur in den USA nach National Institute of Standards and Technology (NIST) zertifiziert, sondern auch nach CSEC in Schweden.

Die niemals endende Erfordernis, sich anpassen zu müssen

Können Sie sich an einen Zeitpunkt erinnern, an dem neue Technologien Unternehmen nicht dazu gezwungen haben, sich anzupassen, wenn sie Erfolg haben wollten? Uns fällt dies ehrlich gesagt ziemlich schwer.

SUSE hat es sich zum Ziel gesetzt, Organisationen wie die Ihre dabei zu unterstützen, sich an die neu entstehenden Technologien anzupassen, um in der sich rasch verändernden Geschäftswelt Erfolg zu haben. Das SUSE Linux Enterprise Server 12 Service Pack 2 ist ein hervorragendes Beispiel hierfür. Zu diesen Technologien, an die sich die Unternehmen heutzutage anpassen müssen, gehören Virtualisierungs- und Cloud-Technologien, die durch softwaredefiniertes Computing erweitert und ermöglicht werden. SUSE unterstützt diese Technologien bereits heute und wird zukünftige Anpassungen und neu entstehende Technologien auch weiterhin unterstützen.

SUSE OpenStack Cloud 7 – Neuheiten und ihre Vorteile für Ihr Unternehmen

Von: Mark Smith

Mark Smith ist der Global Product Marketing and Strategy Lead für SUSE OpenStack Cloud. Er verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Unternehmens-Computing und ist an allem interessiert, was mit Technologie zu tun hat – aber insbesondere an allem, was neu ist, was sich abzeichnet und was Unternehmen weiterbringt. Mark kam von SUSE zu Dell, wo er der Leiter des Enterprise Product and Business Management-Teams in der Region EMEA war.

OpenStack – Version „Newton“

Die 14. Version der OpenStack Cloud-Software mit dem Codenamen Newton wurde offiziell am 6. Oktober 2016 auf den Markt gebracht.

Auch wenn sie nicht nach Sir Isaac Newton*, dem berühmten Physiker und Mathematiker benannt ist, muss ich doch an die berühmte Aussage von Newton denken: „Wenn ich weiter sehen konnte, so deshalb, weil ich auf den Schultern von Riesen stand.“ Das klingt für mich sehr nach der perfekten Beschreibung von Zusammenarbeit. Newton wusste zweifelsohne das Wissen, die Weisheit, die Mitwirkung und die harte Arbeit der anderen Mitglieder der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu schätzen. Und das sollten auch wir anderen in der Welt der Open Source wirklich tun.

OpenStack Newton konzentrierte sich auf die Lieferung verbesserter Skalierbarkeit, gesteigerter Stabilität und erhöhter Vielseitigkeit. Die Basis hierfür lieferte die Mitarbeit einer internationalen Community von 2.581 Entwicklern, Operatoren und Benutzern aus 309 verschiedenen Organisationen. Was für eine Leistung!

Kein Wunder, dass OpenStack „die bevorzugte Cloud-Plattform von Unternehmen und Service-Anbietern; eine Integrations-Engine für die Verwaltung von physischen Systemen, virtuellen Maschinen und Container-Orchestrierungs-Framework mit einem einzigen Satz APIs“ geworden ist.

SUSE OpenStack Cloud 7, die neuste Private Cloud-Plattform der Unternehmensklasse, die auf diesem neu veröffentlichten OpenStack Newton-Code basiert.

Was ist neu und kann Sie und Ihr Unternehmen unterstützen?

SUSE OpenStack Cloud 7 – Nutzung des gesamten Potenzials von OpenStack

OpenStack Private Clouds sind weithin anerkannt als die perfekte Plattform für die Entwicklung neuer agiler und innovativer Cloud-nativer Workloads. Auch gelten sie als die perfekte Umgebung für DevOps. Dies stimmt zwar zweifelsohne; mehr und mehr Unternehmensbenutzer sehen aber auch das riesige Potenzial, das sie für eine Verwandlung ihrer traditionellen IT-Infrastrukturen in sich bergen.

Oder wie Jonathan Bryce, Executive Director of the OpenStack Foundation, es ausdrücken würde: „Die Vorteile der Cloud sind zu groß, um nur neue Workloads auf die Plattform zu bringen.“ Die meisten Unternehmen scheinen dem zuzustimmen. Viele von ihnen haben große Investitionen in ihre vorhandene IT getätigt, die einfach nicht ignoriert werden können. Mit einer Green-Field-IT-Infrastruktur ganz von vorne anzufangen, ist für sie keine Option. Sie wollen mit der IT, die sie bereits besitzen, ihre Effizienz verbessern, die Produktivität steigern und ihre Kosten senken.

Oder um Sir Isaac Newton noch einmal zu zitieren: „Wir haben zu viele Mauern und zu wenig Brücken gebaut.“

SUSE OpenStack Cloud 7 hilft dabei, den Graben zwischen den beiden IT-Welten zu überbrücken, indem die Lösung die Weiterentwicklung der traditionellen IT-Infrastrukturen unterstützt und gleichzeitig eine Plattform für Agilität und Innovation bereitstellt. Darüber hinaus kann sie als Integrations-Engine agieren, mit der revolutionäre neue Anwendungen und Initiativen entwickelt und gleichzeitig die Verwandlung vorhandener IT und Workloads unterstützt werden können.

Was bedeutet das in der Praxis?

Verbesserte Verfügbarkeit und unterbrechungsfreie Upgrades

Herkömmliche und unternehmenskritische Workloads benötigen als Grundlage eine grundsolide Plattform. Eine Migration dieser Workloads in die Cloud erfordert die gleiche inhärente Zuverlässigkeit, die auch von herkömmlichen Plattformen erwartet wird. Tatsächlich brauchen sogar Cloud-native Workloads eine hochverfügbare Cloudbasis. Auch Cloudservices müssen immer dann verfügbar sein, wenn sie benötigt werden.

Wir haben SUSE OpenStack Cloud so konzipiert, dass High-Availability-Schutz (HA) der Cloud-Steuerebene und der Rechenknoten automatisch bereitgestellt wird. Mit SUSE OpenStack Cloud 7 werden nun auch virtuelle Maschinen (VM) abgedeckt. Somit reicht der HA-Schutz nun von der Cloud-Infrastruktur bis zu den Workloads in der Private Cloud.

Zur Maximierung der Betriebszeit und der Vermeidung von Serviceunterbrechungen wurden Fähigkeiten zur Durchführung unterbrechungsfreier Upgrades integriert. Ergänzt wurde dies mit einem geschäftsorientierteren Releasezyklus und längeren Supportangeboten, um zu garantieren, dass der Fokus weiterhin auf einer Maximierung der Betriebszeit und der Produktivität bleibt.

Aber das ist natürlich auch genau das, was man von einem Veteran für Unternehmenslösungen wie SUSE erwartet!

Neue Container-as-a-Service-Fähigkeiten

Mit SUSE OpenStack Cloud 7 bieten wir nun vollständige Unterstützung für Docker-Container. Hierzu verwenden wir Kubernetes als das Container-Orchestrierungs-Framework. Die durch die Integration von OpenStack Magnum bereitgestellten Container-as-a-Service-Fähigkeiten (CaaS) helfen beim Design und dem Erstellen neuer und innovativer Cloud-nativer Workloads und Anwendungen.

Kubernetes ermöglicht das Erstellen von Maschinenclustern und liefert die für die Bereitstellung, Pflege und Skalierung von Workloads in einer Cloudumgebung benötigten Bausteine. Dank Magnum ist es ein Kinderspiel, Kubernetes in eine OpenStack-Cloud zu integrieren, da die Lösung die Einrichtung der Container-Infrastruktur automatisiert. Magnum nutzt den OpenStack-Orchestrierungsservice (Heat), um eine Reihe von virtuellen Maschinen zu erstellen, die Kubernetes zum Erstellen der Container-Infrastruktur verwenden kann. Die Benutzer können dann mit Kubernetes containerisierte Workloads erstellen und verwalten.

Eine einzige OpenStack-Cloud kann gleichzeitig Container und VMs unterstützen. Dies bedeutet, dass Kunden traditionelle VM-basierte Unternehmens-Workloads und neue Cloud-native Anwendungen gleichzeitig in derselben Infrastruktur ausführen können.

Softwaredefinierter Unified Storage für Produktions-Workloads

Durch die Unterstützung für OpenStack Manila und CephFS in SUSE OpenStack Cloud 7 erhalten Ihre Kunden ein Unified Storage-System, auf dem Produktions-Workloads mit Block-, Objekt- und Dateizugriff innerhalb eines einzelnen Clusters in der Private Cloud der Kunden ausgeführt werden und so die Investitions- und Betriebskosten gesenkt werden können.

Die neueste Version von SUSE Enterprise Storage bietet Unterstützung für CephFS – ein Posix-kompatibles Dateisystem, das auf dem Ceph-Cluster aufsetzt. SUSE OpenStack Cloud 7 nutzt diese neue Storage-Fähigkeit, indem CephFS-Treiber als Teil von Manila integriert wird.

Manila ist ein Dateiaustauschservice, der es Endbenutzern ermöglicht, Dateien zu definieren, die für mehrere virtuelle Maschinen freigegeben werden können. Da viele Unternehmensanwendungen bereits seit Jahren freigegebene Dateiserver als Backend-Storage verwenden, ist dies beim Verschieben traditioneller Workloads nach OpenStack sehr wichtig.

Sonstige Anforderungen

Diese neuen Funktionen und erweiterten Fähigkeiten tragen beträchtlich dazu bei, eine Brücke zwischen den beiden IT-Welten zu schlagen, so dass Ihr Unternehmen von dem ganzen Potenzial von OpenStack profitieren kann.

Aber welche Anforderungen existieren noch?

Um bereits vorhandene virtualisierte Workloads in die Cloud zu verschieben, sollten Sie genau die Hypervisoren unterstützen, für die diese Workloads ursprünglich entwickelt wurden. Es ist beruhigend, zu wissen, dass SUSE OpenStack Cloud weiterhin die umfassendste Hypervisor-Unterstützung auf dem Markt bietet. Hierzu gehören KVM, XEN, Hyper-V, VMware und sogar z/VM für IBM-Mainframes. Der Grund dafür? Unsere Kunden haben danach gefragt. Sie möchten Workloads einfacher in ihre Private Cloud verschieben – dann, wenn es für ihr Unternehmen am sinnvollsten ist.

Noch etwas anderes sollte man auch nicht vergessen. Wenn eine vorhandene IT-Infrastruktur zu einer Private Cloud weiterentwickelt werden soll, muss die gesamte vorhandene Hardware unterstützt werden. SUSE Linux Enterprise Server ist dabei für OpenStack-Clouds die perfekte Grundlage, da die Lösung die umfangreichste Unterstützung und die beste Interoperabilität auf dem Markt bietet. Dies macht sie zu einem Beschützer Ihrer Investitionen.

Und dann wäre da noch ein weiterer wichtiger Aspekt. Sie benötigen erstklassige Unterstützung für die gesamte OpenStack-Cloudplattform, die bis ins kleinste Detail reicht. Vermutlich ist Ihnen bereits bewusst, dass SUSE ein Pionier im Bereich der Open Source-Softwarelösungen für Unternehmen ist. Wir bieten bereits seit mehr als 20 Jahren überragende Linux-Unterstützung. In Bezug auf SUSE OpenStack Cloud unterstützen wir das gesamte Lösungspaket.

Es ist kein Geheimnis: Das Ziel von SUSE war es immer, SUSE OpenStack Cloud zur ersten Wahl bei den Private Cloud Open Source-Produkten für Unternehmen zu machen.

Aus diesem Grund haben wir das Produkt so entwickelt, dass es Sie dabei unterstützt, das ganze Potenzial von OpenStack für IHR Unternehmen zu entfalten.

*Die Newton-Version von OpenStack wurde nach einem geschichtsträchtigen Haus in der East 9th Street in Austin, Texas, benannt. Der OpenStack Summit im Frühjahr 2016 fand in Austin statt.

Software­zertifizierungen von SUSE Partnern

Von: Kay Tate

Kay Tate ist ISV Programs Manager bei SUSE und dafür zuständig, die Unterstützung von SUSE Plattformen durch ISVs und in wichtigen Branchen und Kategorien zu fördern. Sie hat 15 Jahre lang bei IBM Programme für UNIX- und Linux-ISVs entwickelt und umgesetzt und geht dieser Arbeit seit 2009 bei SUSE nach. Zu ihren Verantwortlichkeiten gehören die Verwaltung des SUSE Partner Software Catalog, die Beschaffung vom Vertrieb angeforderter Anwendungen, die Gestaltung von Partnerinitiativen und die Optimierung von SUSE und Partner Portal-Prozessen für ISVs.

Im Bereich der Produktzertifizierungen geschieht zur Zeit wirklich viel. Während der SUSECON haben wir die Ausweitung des SUSE Ready-Programms verkündet. Neben unserem alteingeführten SUSE Linux Enterprise-Portfolio umfasst das Programm nun auch SUSE OpenStack Cloud und SUSE Enterprise Storage. Nach und nach werden Sie diese Partnerzertifizierungen im Katalog finden. Für SUSE OpenStack Cloud enthält der Katalog bereits Lösungen unserer Partner:

Storage-Unterstützung ist ein brandneuer Bestandteil unseres Katalogs; wir sind gerade dabei, unsere Partner dabei zu unterstützen, die ersten zertifizierten Anwendungseinträge zu erhalten.

Während wir unsere SUSE Linux Enterprise Partner daran erinnern und sie dabei unterstützen, ihre Lösungen aktuell zu halten, haben wir allein im letzten Quartal an die dreißig neue Partner und mehr als 200 Lösungen hinzugefügt. Die Liste ist zu groß, um sie hier aufzuführen. Wenn Sie nach einem Update für Ihre Lieblingslösung suchen, können Sie hier nachsehen: www.suse.com/susePSC/home. Wenn Sie eine neue oder aktualisierte Lösung kennen, die wir für unsere Partner in den Katalog aufnehmen sollten, senden Sie uns eine E-Mail an isv@suse.com.